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Bio Erdnüsse

Was ist eine Erdnuss?
Die Erdnuss (wiss. Arachis hypogaea) gehört entgegen ihrem Namen nicht zu den Nüssen, sondern zu den Hülsenfrüchten. Da die Erdnuss in der Erde reift, ist sie auch unter dem Namen „Erderbse“ bekannt. Durch ihre botanische Einordnung ist sie übrigens auch mit den Erbsen und Bohnen verwandt.

Wie wächst die Erdnuss?

Um Erdnüsse zu ziehen, werden Erdnusssamen wenige Zentimeter tief in die Erde gedrückt. Bereits nach zwei bis vier Wochen wächst die Erdnusspflanze bis zu 50 cm hoch und breitet sich krautartig aus. Die Erdnusspflanze entwickelt nach einiger Zeit gelbe Blüten, die nach der Bestäubung lange, nach innen gerichtete Fruchtstile entwickeln. Diese graben sich tief unter die Erde, an ihnen entwickeln sich später die Früchte, die uns bekannten Erdnüsse. Im Schnitt dauert es vom Erdnusssamen bis zur Erdnuss nicht mehr als 4-5 Monate. Die Erdnuss ist durchschnittlich 2 - 6 cm lang und besteht aus einer dicken, holzigen Schale mit netzartigem Muster und den zwei Erdnusskernen, die jeweils in den zwei Kammern der Nuss liegen. Die Kerne der Erdnuss sind etwa 1 cm lang und eiförmig. Die Erdnusskerne selbst werden noch mal von einer dünnen, ölhaltigen Haut geschützt.

Woher kommt die Erdnuss?
Die Erdnuss wächst vornehmlich in tropischen und subtropischen Klimazonen, der eigentliche Ursprung der Hülsenfrucht ist umstritten. Dokumentiert ist jedoch, dass die Erdnuss schon seit mehreren tausend Jahren als Lebensmittel bekannt ist. Bereits die Inkas schenkten die Erdnuss als wertvolle Grabbeigabe. Mittlerweile ist die Erdnuss auf fast allen Kontinenten bekannt und verbreitet, sie wird heutzutage in den USA, in Afrika, Israel, Argentinien und Ägypten angebaut. Die Biofarm- Erdnusskerne stammen aus Ägypten.

Wann wird die Erdnuss geerntet?
Da die Erdnüsse tief unter der Erde nicht sichtbar sind und die Pflanzen an der Oberfläche keine Reifemerkmale aufweisen, ist es schwierig den richtigen Erntezeitpunkt für die Erdnüsse festzulegen. Um zur optimalen Zeit zu ernten, müssen stichprobenartig Erdnüsse ausgegraben und mit dem Messer angeschnitzt werden. Je nach Verfärbung der abgeschabten Stelle kann auch der Reifegrad abgeschätzt werden. Der richtige Zeitpunkt ist essentiell für den Erfolg der Ernte: Je reifer die Erdnüsse werden, desto mehr nehmen sie an Volumen und Gewicht zu. Überschreiten die Erdnüsse jedoch einen bestimmten Reifegrad, lösen sich die Hülsenfrüchte bei der Ernte von der Pflanze und bleiben im Erdboden zurück. Die Erntezeit für die Erdnüsse liegt zwischen August und September.

Wie wird die Erdnuss geerntet?

Die Ernte der Erdnuss ist je nach Anbauland individuell. Üblicherweise wird die Ernte maschinell unterstützt. Zuerst werden mit einem Erdnussbagger, der mit Klingen durch den Erdboden fährt, die tiefreichenden Wurzeln der Erdnusspflanze abgetrennt. Anschließenden werden die Erdnusspflanzen aus der Erde gehoben und umgedreht abgelegt. Durch das Trocknen unter freiem Himmel verdunstet die Feuchtigkeit, die den Erdnussfrüchten noch aus dem Erdboden anhaftet. Nach einigen Tagen werden die Pflanzen samt Erdnüssen eingesammelt. In der Maschine werden die Erdnüsse durch Rütteln von den Pflanzen abgetrennt. Die Erdnüsse kommen in eine Sammelvorrichtung, während der Rest der Erdnusspflanze wieder auf die Felder gestreut wird.

Wie wird die Erdnuss verarbeitet?

Nach der Ernte werden die Erdnüsse von Ernteresten und Schmutz befreit und danach mit Hilfe von Rüttelsieben anhand ihrer Größe in verschiedene Kategorien eingeteilt. Von diesem Punkt aus ergeben sich zwei unterschiedliche Wege für die Erdnüsse: für unsere leckeren Erdnüsse in der Schale werden sie noch vor Ort mit Schale geröstet und abgepackt. Unsere gerösteten Erdnusskerne, wie sie in vielen unserer Mischungen vorkommen, werden zunächst in Zylindern mittels Luftdruck und Rotation von der Schale befreit. Mit Hilfe von Laser- und Lichttechnik werden dann minderwertige Erdnüsse aussortiert, sodass nur schöne, ebenmäßige Erdnüsse abgepackt werden. Sind die geschälten Erdnusskerne bei uns angekommen, gelangen sie nach einer umfassenden Qualitätskontrolle in die hauseigene Rösterei. Hier erhalten die Erdnusskerne durch die optimale Balance aus Temperatur und Zeit im Röster ihr besonders feines Aroma.

Was kann die Erdnuss?
Durch die schonende Röstung sind unsere Erdnusskerne besonders aromatisch mit und ohne Zugabe von Salz und Öl eine beliebte Zutat für unsere Snackmischungen.

Wann kommt die Erdnuss in unsere Tüte?
Alle Waren, die bei uns im Haus eintreffen, werden vor der Weiterverarbeitung und Abpackung einer eingehenden Qualitätskontrolle unterzogen. Dazu gehört unter anderem die sensorische Prüfung, in der die Ware in Größe, Aussehen, Geschmack, Geruch und Konsistenz, begutachtet wird. Zusätzlich zu unseren internen Kontrollen der Ware lassen wir unsere Qualität auch regelmäßig durch ein unabhängiges Lebensmittellabor untersuchen und bestätigen. Die Ware muss spezifische Kriterien erfüllen, um sicherzustellen, dass die Ware wirklich unserem und Ihrem Anspruch an Qualität gerecht wird. Erst dann darf das Produkt in unsere Biofarm-Tüten.